Great Rift – der große Graben

!_DSC9922_Bildgröße ändernDer Dreiteiler “Great Rift – der große Graben” von Harald Pokieser war für den ORF eine der aufwändigsten „Universum“-Produktionen aller Zeiten – über eine der schönsten Landschaften der Erde. Der 6000 Kilometer lange Grabenbruch reicht vom Tal des Jordan über das Rote Meer und Ostafrika bis Mosambik. Es ist ein Land der Legenden: Hier liegen die Tierparadiese der Serengeti und der Massai Mara, das Massiv des Kilimandscharo, der Ngorongoro-Krater und der Tanganjikasee. Die Serie entstand als Koproduktion von ORF, NDR Naturfilm, WDR, ARTE, Cosmos Factory und National Geographic Channel USA. Erstausstrahlung im ORF ab 20. Oktober 2009. Die Einschaltquote der ersten Folge: sensationelle 11 Prozent. Marktanteil: 29 Prozent. Damit war der Film im Jahr 2009 die meist gesehene Sendung der Reihe “Universum”.

Folge 1 gewann 2010 in Deutschland den Grand Prix des internationalen Natur- und Tierfilmfestivals „NaturVision“. Begründung der Jury: “Außergewöhnliche Flugaufnahmen im direkten Zusammenspiel mit großartigen Tierszenen. Atemberaubende Sprints von afrikanischen Katzen auf der Jagd und zwar so, als sei man live mit dabei. Ja, man sieht das gerne und von diesem Film kann man gar nicht genug bekommen.”

!_DSC0081_Bildgröße ändernDarüber hinaus erhielt die erste Folge des Dreiteilers in Frankreich beim renommierten “Festival International du Film Ornithologique” den Preis für den besten Landschaftsfilm und beim “Corporate Media & TV Awards”-Festival in der Kategorie “Science & Knowledge” einen Goldenen Delfin.

In Spanien wurde der Film beim Internationalen Wissenschaftsfilm-Festival als bester Naturfilm gewürdigt und zusätzlich mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Bei den „CINE Film and Video Competitions” in Washington D.C. erhielt er den Golden Eagle Award, beim größten Naturfilmfestival der Welt in Missoula (Montana/USA) erhielt er Anerkennungen für “Scientific Content and Research” und “Cinematography“.


Zum 90. Geburtstag: Hans Hass – der Mann, der das Meer entdeckte

Hans und Lotte Hass 2007 Sudan Foto ERICH PROELLErgänzung, Aufbereitung und Erneuerung der „Universum“-Dokumentation über Hans Hass‘ Leben aus dem Jahr 1998. Am 23. Jänner 2009 feierte der Tauchpionier seinen 90. Geburtstag.

Hass war – wie er selbst sagte – sehr neugierig und tat immer das, was andere nicht tun wollten oder nicht zu tun wagten. 2007, im 89. Lebensjahr, trotzte er seinem hohen Alter und reist mit Freunden und mit seiner Frau Lotte ein letztes Mal zum Tauchen ans Rote Meer, dorthin, wo er Ende der 40er-Jahre als erster Mensch mit einer Taucherbrille ins Wasser sprang. Erich Pröll hielt Hass‘ letzte Rückkehr zum Meer mit der Kamera fest. Manfred Christ revitalisierte den Film und verfasste den Kommentartext. (Ausstrahlung am 20. Jänner 2009 in der ORF-Sendereihe „Universum“, 47:30 Minuten) Foto: Erich Pröll

 


Eröffnung der St. Martins Therme & Lodge

OBS_20090609_OBS0012.layoutZu „Martini“, am 11. November 2009, wurde im Seewinkel das größte Tourismusprojekt des Burgenlandes eröffnet: die St. Martins Therme & Lodge. Die neue Anlage im Nahbereich des Nationalparks Neusiedlersee soll als Gästemagnet und Wirtschaftsfaktor die Region beleben.

Für die feierliche Eröffnung vor 900 Gästen in Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer hat Manfred Christ fünf lebhafte Kurzfilme gestaltet:

 

  • eine Collage, die zeigt, dass sich der Seewinkel und der Neusiedlersee durchaus mit den Wildnisgebieten Afrikas und der USA messen können
  • eine Seewinkel-Safari mit Wiens Tiergartendirektor Helmut Pechlaner und dem Direktor des Nationalparks Neusiedlersee Kurt Kirchberger
  • eine musikuntermalte Sammlung von Statements der Bürgermeister aller beteiligten Gemeinden
  • ein erster Spaziergang durch die soeben fertiggestellte Anlage
  • eine Montage über den Ablauf der Bauarbeiten – vom Spatenstich bis zum Countdown der Eröffnung

Erinnern im Innern

Haus des MeeresDer gewaltige Flakturm im 6. Wiener Gemeindebezirk, in dem das „Haus des Meeres“ untergebracht ist, hat abseits der Aquarien- und Terrarien eine zeitgeschichtliche Dimension: seine Rolle im 2. Weltkrieg. Ein 40 Sekunden langer Clip aus historischem Filmmaterial verdeutlicht für die am 4. Juni 2009 eröffnete Dauerausstellung „Erinnern im Innern“ den Schrecken der Bombenangriffe auf Wien. Die Absicht dahinter, mit den Worten des Kurators: „Die direkte Konfrontation mit Relikten des 2. Weltkrieges soll vor Augen führen, wie leicht ein Terrorregime Frieden und Toleranz zunichte machen kann“. Gestaltung des Clips: Manfred Christ


Das heitere Genie. Joseph Haydn in Eisenstadt.

Joseph HaydnDie Erzählung handelt von Orten und Landschaften im Burgenland, die im Leben des Komponisten eine Rolle gespielt haben und vermittelt jenes positive Lebensgefühl, das für sein Werk so charakteristisch ist.

Buch und Regie: Anita Natmeßnig, Schnitt: Adam Wallisch, Redaktion: Walter Reiss (ORF-Reihe „Österreich-Bild“, 12. April 2009, 18.25 Uhr in ORF 2, 25 Minuten)