Das Rote Meer ist isoliert wie ein Binnensee und sein Wasser ist salziger und wärmer als alle anderen Ozeane der Erde. Und doch blühen und gedeihen die Korallenriffe über tausende von Kilometern, unbeeindruckt vom Klimawandel und den weltweit steigenden Wassertemperaturen. Diese Korallen und ihre Gene sind vielleicht die letzte Hoffnung für eines der bedeutendsten Ökosysteme der Erde.

Die Tiere und Pflanzen an den Küsten und Inseln des Roten Meeres, das vor 130 Millionen Jahren entstand, als die Erdkruste Ostafrika in zwei Hälften riss, sind einzigartig. Die jemenitische Insel Socotra etwa ist UNESCO Weltnaturerbe und Lebensraum für zahlreiche endemische Tierarten, darunter Fledermäuse, ein Bussard, eine Eule, ein Nektarvogel, ein Gecko und ein Chamäleon.

Der Golf von Tadjoura ist im Winter Schauplatz einer Versammlung von Hunderten halbwüchsigen Walhaien. Bis heute weiß man nicht, warum sie hier zusammenkommen.

Buch und Regie: Harald Pokieser, Kamera: Nuno Sá, Massimo Verde, Sven Bender, Christian Stolz, Kamera-Assistenz und Ton: Magdalena Pokieser, Tim Teichmann, Valentin Blüml

Eine Koproduktion von ORF Universum, ORF-Enterprise, ARTE, NDR Doclights und National Geographic International