Taucheinsatz im Altausseer See (2020)
Der Altausseer See im steirischen Salzkammergut wurde aufgrund einer Initiative der Österreichischen Bundesforste von historischem Sperrmüll befreit. Die Gegenstände, die von Tauchern der Wasserwehren des Bezirks Liezen an die Oberfläche gebracht wurden, erzählen vom Alltagsleben früherer Tage.
Sie waren überwiegend mehr als fünfzig Jahre alt, stammen also aus einer Zeit vor der Einführung moderner Abfallwirtschaftsgesetze – als man nicht mehr benötigten Hausrat guten Gewissens einfach in die Seen oder in versteckte Waldgräben kippte.
Erstausstrahlung am 16. Oktober 2020 im Wissensmagazin „Fannys Friday“ auf ORF 1 (09:57 Minuten) und – als Kurzfassung – in „Studio 2“ auf ORF 2.
Gestaltung: Manfred Christ, Kamera: Harald Mittermüller, Thomas Kranabitl, Ton: Hermann Winklhofer, Schnitt: Alex Schönauer.
Gerhard Hanappi – Ballkünstler und Architekt (2016)
Gerhard Hanappi war Architekt, einer der besten Fußballer der Welt und eine Ikone des österreichischen Fußballs.
Seine Enkelin Katalin Hanappi hat für diesen Film Interviews mit Freunden, Teamkollegen und Verwandten geführt, die erzählen, wer „der Hanappi“ wirklich war und was diesen Mann bis heute so außergewöhnlich macht.
Darüber philosophieren die Fußballer Franz Hasil, Rudi Flögel, Turl Wagner, Fredl Körner, Walter Skocik, Otto „Stopperl“ Fodrek, Branko Milanovic und Günther Kaltenbrunner, die Architekten Gustav Peichl und Wolfgang Kerbl, die Schauspielerin Waltraut Haas, der Sporthistoriker Matthias Marschik, die Journalisten Sigi Bergmann und Peter Elstner, sowie Hanappis Söhne Hardy und Michael.
Erstausstrahlung am 4. August 2016 um 23.15 Uhr in ORF 1 (50:00 Minuten) – im Anschluss an ein Europe League-Spiel von Gerhard Hanappis Fußballklubs Rapid.
Buch und Regie: Katalin Hanappi, Kamera: Mike Fried, Steffen Bohnert, Fabian Eder, Ton: Michael Müllner, Hermann Winklhofer, Deniz Blazeg, Schnitt: Andreas Ribarits, Farbkorrektur: Lee Niederkofler, Erzählerin: Katalin Hanappi, Tonmischung: Florian Deutsch, Titelgrafik: Christine Puchner, Produktionsleitung: Toni Nemeth, ORF-Redaktion: Hans Peter Trost. Hergestellt im Auftrag des ORF.
Das verlorene Gold der Alpenfestung (2015)
Der mysteriöse Toplitzsee und sein Nazi-Gold
Eine kriminalistische Dokumentation über die von den Nationalsozialisten 1945 in die Alpen verfrachteten Goldschätze.
Der Hotspot der Geschehnisse liegt im Ausseerland. Hierher – in die vermeintliche „Alpenfestung“ – ziehen sich auf der Flucht vor den alliierten Truppen viele berühmt-berüchtigte Vertreter des Deutschen Reiches zurück: unter anderen Ernst Kaltenbrunner, Adolf Eichmann, Otto Skorzeny. Die Legenden von den Goldvorräten, die sie mit sich geführt haben sollen, existieren bis in unsere Tage. Was wurde in den Seen – speziell im Toplitzsee – versenkt? Was wurde vergraben?
Erstausstrahlung am 6. Mai 2015 um 20.15 Uhr in der Sendereihe Terra Mater auf Servus TV.
Buch und Regie: Manfred Christ, Kamera: Klaus Achter, Christian Giesser, Schnitt und Compositing: Jörg Achatz, Kamera-Assistenz und Ton: Martin Stoni, Hermann Winklhofer, Max Haselberger, Jochen Schanner, Sprecher: Nikolaus Kinsky, Margit Maurer, Redaktionelle Mitarbeit: Katalin Hanappi, Robert Styblo, Tonmischung: Stefan K. Fiedler, Grafik: Christine Puchner, Farbkorrektur: Lee Niederkofler, Tieraufnahmen: Thomas Kranabitl, Unterwasseraufnahmen: Erich Pröll, Requisite: Josef Marot, Produktionsleitung: Traude Botha, Toni Nemeth, Felix Giuliani.
Hans Hass – der Mann der das Meer entdeckte (2009)
Anlässlich Hans Hass‘ 90. Geburtstag am 23. Jänner 2009: Ergänzung, Aufbereitung und Erneuerung einer Dokumentation aus dem Jahr 1999.
2007, im 89. Lebensjahr, trotzt Hass seinem hohen Alter und reist mit Freunden und seiner Frau Lotte ein letztes Mal zum Tauchen ans Rote Meer, dorthin, wo er Ende der 1940er-Jahre als erster Mensch mit einer Taucherbrille ins Wasser gesprungen war.
Der Linzer Taucher und Filmemacher Erich Pröll hielt diese letzte Rückkehr zum Meer mit der Kamera fest. Manfred Christ revitalisierte die Filmbiographie aus dem Jahr 1999 und verfasste den Kommentartext.
Erstausstrahlung in der ORF-Sendereihe „Universum“ am 20. Jänner 2009 (47:33 Minuten). Internationale Fassung: 50:08 Minuten
Prager Frühling – der letzte Coup des Sowjet-Imperiums (2008)
In der Nacht des 20. August 1968 wird die rebellische Tschechoslowakei von einer 500.000 Mann starken Armee der Warschauer-Pakt-Staaten überfallen.
Vierzig Jahre danach widmet der ORF den Ereignissen des „Prager Frühlings“ eine Spielfilm-Dokumentation. Sie rekonstruiert das dramatische Geschehen auf Basis von jüngsten Forschungsergebnissen, historischen Filmaufnahmen, Zeitzeugen-Interviews und einer Spielhandlung.
Zu Wort kommen Gerd Bacher, Hugo Portisch, Helmut Zilk, der Diplomat Klas Daublebsky, Freunde und Kollegen von Alexander Dubcek, die Dolmetscherin Tamara Reimannova und die beiden tschechischen TV-Präsentatorinnen Kamila Mouckova und Otka Bednarova.
Erstausstrahlung am 21. August 2008, 20.15 Uhr, ORF 2 (99:00 Minuten)
Gesamtregie und Text: Manfred Christ, Regie des Spielfilmteils: Michael Kreihsl, Buch: Harald Pokieser, Manfred Christ, Kamera: Reinhold Vorschneider, Stephan Mussil, Sprecher: Joachim Bißmeier, Schnitt: Adam Wallisch, Jörg Achatz, Musik: Andy Baum.
Jan Hrušínský als Alexander Dubček, Bogdan Stupka als Leonid Breschnew.
Eine Koproduktion von ORF, ARTE und Cosmos Factory, gefördert von Filmfonds Wien, RTR Filmfonds Austria, Filmförderung Niederösterreich, in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.
Das heitere Genie – Joseph Haydn in Eisenstadt (2008)
Eine Erzählung über burgenländische Schauplätze, Ortschaften und Landschaften, die im Leben des Komponisten Joseph Haydn eine Rolle spielten und jenes positive Lebensgefühl vermitteln, das für Haydns Werk so charakteristisch ist.
Haydn verbrachte den größten Teil seiner Laufbahn auf dem Landsitz der ungarischen (burgenländischen) Familie Esterházy.
Erstausstrahlung am 12. April 2009 um 18.25 Uhr in der ORF Sendereihe “Österreich-Bild“ (25:00 Minuten)
Buch und Regie: Anita Natmeßnig, Kamera: Bernhard Wallentin, Wolfram Wuijnovic, Ton: Rene Schuh, Bruno Pisek, Schnitt: Adam Wallisch, ORF-Redaktion: Walter Reiss. Im Auftrag des ORF Landesstudio Burgenland.
Tropeninsel im Häusermeer (2005)
Die abenteuerliche Erfolgsgeschichte des Wiener Aqua-Terra-Zoos „Haus des Meeres“
Als Ende der 1950er-Jahre von einer Gruppe von Biologen, Tauchern und Aquarienliebhabern in einem gigantischen, historischen Fliegerabwehrturm das „Haus des Meeres“ gegründet wurde, ahnte niemand, welche ereignisreichen Zeiten ihm bevorstehen würden: vom düsteren Bunker zum lichtdurchfluteten Zoo – eine atemlose Karriere zwischen Giftschlangen, Geldnot und Gespenstern.
Erstausstrahlung in der ORF-Sendereihe „Erlebnis Österreich“ am 9. April 2005 (17.05 Uhr, 33 Minuten, 524.000 Zuseher, Marktanteil 39%). 45 Minuten-Fassung als DVD.
Buch und Regie: Manfred Christ, Kamera: Josef Neuper, Unterwasserkamera: Gerhard Pock, Kamera-Assistenz: Rene Schuh, Schnitt: Jörg Achatz, Musik: Andy Baum, Sprecher: Thomas Eichhorn, Tonmischung: Stefan K. Fiedler, Farbkorrektur: Tom Varga, Titelgrafik: Christine Puchner, Mitarbeit: Kurt Kracher, Produktionsleitung: Toni Nemeth, ORF-Redaktion: Hermann Sternath. Im Auftrag von ORF Wien und Haus des Meeres.
Das Wunder vom Seewinkel (2003)
Ein Nationalpark und seine Geschichte
Der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel ist zehn Jahre nach seiner Gründung ein Wahrzeichen des Burgenlandes und ein internationales Aushängeschild.
Einst galt jedoch im Seewinkel der Naturschutz als Bedrohung für die Landwirtschaft: Traktoren fuhren auf, Schreiduelle waren nicht selten, Landes- und Bundespolitiker waren zur Konfliktlösung auf den Hutweiden und in den Weinkellern häufige Gäste.
Der Film über die Geschichte des Naturschutzes am Neusiedlersee lässt Veteranen zu Wort kommen, die mit Hilfe von Anekdoten die alten Zeiten wieder zum Leben erwecken.
Erstausstrahlung am 29. November 2003 in der ORF-Sendereihe „Erlebnis Österreich“ und in 3-SAT am 17. Dezember 2003 (33:30 Minuten). BR alpha zeigt den Film in einer 45 Minuten-Version am 15. Jänner 2004. Im Jahr 2012 erscheint er in der ORF Edition BURGENLAND der Hoanzl-VertriebsgesmbH auf DVD.
Gestaltung: Manfred Christ, Kamera: Josef Neuper, Klaus Achter, Schnitt: Adam Wallisch, Erzähler: Wolfgang Böck, ORF-Redaktion: Walter Reiss. Im Auftrag des ORF Landesstudio Burgenland.
Hans Hass – der Mann der das Meer entdeckte (1999)
Der Wiener Zoologe Hans Hass gilt als Erfinder des Gerätetauchens und als Begründer der modernen Meeresforschung.
In den 1930er-Jahren, als der Ozean noch ein fremder Kontinent war, wagte er als erster Mensch den Sprung ins Reich der Haie. Hans Hass war der erste, der freitauchend die Tierwelt unter Wasser filmte und fotografierte. Alles, was heute im Tauchsport selbstverständlich erscheint, hat er erfunden und erprobt. Sechs Jahre lang segelten Hans Hass und seine Frau Lotte mit ihrem Forschungsschiff um die Erde. Ihre Filme erlangten Weltruhm. Sie dokumentieren eine Sternstunde der Menschheit: jenen Augenblick, als das Meer seinen Schrecken verlor und sich in die zauberhafte Welt verwandelte, die uns heute so vertraut ist.
Erstausstrahlung in der ORF-Sendereihe „Universum“ am 21. Jänner 1999
(44:16 Minuten für ORF/SWR, 52:04 Minuten für ARTE)
Buch und Regie: Manfred Christ, Harald Pokieser, Kamera: Harald Mittermüller, Thomas Rist, Kamera-Assistenz: Manuela Horny, René Jung, Ton: Günter Tuppinger, Schnitt: Jörg Achatz, Tonmischung: Thomas Kathriner, Musik: Andy Baum, Sprecher: Otto Clemens, Hermann Schmid (ARTE), Digitale Film-Restaurierung: Joanneum Research Graz, Farbkorrektur: Willi Willinger, Maske: Marylin Rieul, Produktionsleitung: Gundi Lamprecht, Mitarbeit: Kurt Kracher, Martin Matusiak, Johann Wieser, Produzenten: Thomas Hohenacker, Nikolaus Jägersberg, ORF-Redaktion: Werner Fitzthum, Walter Köhler. Eine Co-Produktion von ORF, Telcast International und Cosmos Factory
Die letzten Entdecker (1996)
Buch und Regie für Lotus Film GmbH
Von den abenteuerlichen Reisen österreichischer Naturforscher
In den vierziger und fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts schrieb die junge Garde der österreichischen Naturwissenschaftler Geschichte. Mit 16mm-Kameras zogen sie unter rot-weiß-roter Flagge in die entlegensten Winkel der Erde, brachten für die damalige Zeit sensationelles Filmmaterial zurück und erlangten ungeheuren Bekanntheitsgrad.
Hans Hass und Heinrich Harrer wurden weltberühmt – es gab aber auch zahlreiche andere Pioniere, wie Ferdinand Starmühlner, Rupert Riedl, Max Lersch, Herbert Tichy, Fritz Moravec und Ernst Alexander Zwilling.
Ihre Dokumentarfilme wurden in den Kinosälen der Volkshochschulen mit heute unvorstellbarem Erfolg öffentlich vorgeführt und spielten eine gewichtige Rolle in den Anfängen des österreichischen Fernsehens.
Erstausstrahlung in der ORF-Sendereihe „Universum“ am 3. Dezember 1996 (46:30 Minuten)
Buch und Regie: Manfred Christ, Harald Pokieser, Präsentation: Helmut Pechlaner, Kamera: Josef Neuper, Franz Schrems, Kamera-Assistenz: Bernhard Wallentin, Ton: Joe Knauer, Schnitt: Jörg Achatz, Sprecher: Otto Clemens, Produktionsleitung: Gilbert Petutschnig, Produktion: Erich Lackner